Arthur Rimbaud



Die späten Verse
Übersetzt und mit einem Aufsatz von Michael Donhauser



Über dieses Buch:
Diese späten, letzten Gedichte Rimbauds im französischen Original und in der Übersetzung von Michael Donhauser wollen aufmerksam machen auf einen Autor, der fast nur noch als seine eigene Legende wahrgenommen wird. Donhauser zeigt auf eigenwillig aneignende Weise einen andern Rimbaud als den ewig trunkenen, der an der Entregelung aller Sinne arbeitet. Neben Flüßen und Teichen spielen gebrannte Wasser zwar noch immer eine bedrohliche Rolle, doch mit «Feste der Geduld» sind vier von den letzten Gedichten überschrieben. In dieser eigentümlichen Mischform von Begeisterung und Bescheidung zeigt Donhauser einen spröderen und nüchterneren Rimbaud, dessen rauschhaften Vokalwahnsinn er in knarrende Konsonanten übersetzt. Die Übersetzung hier ist eine Entregelung der einen Sprache durch eine andere. Der Band wird ergänzt durch einen Aufsatz von Michael Donhauser zu Arthur Rimbaud.



Aus diesem Buch:
Larme/Träne
La Rivière de Cassis/Der Johannisbeerbach
Michael Donhauser: kommen zu sehen


Der Autor:
Arthur Rimbaud, geboren 1854, gestorben 1891. Seine letzten Gedichte schrieb er 1872. Sie erscheinen hier zweisprachig.


Der Übersetzer:
Michael Donhauser, geboren 1956 in Vaduz, lebt in Wien und Vaduz. Zahlreiche Bände mit Prosa und Lyrik. Zuletzt hat er bei Urs Engeler Editor den Gedichtband «Sarganserland» veröffentlicht. «Ich kenne keinen andern Lyriker, der Sperrigkeit zu einem so sublimen Kunstmittel entwickeln konnte.» (Wendelin Schmidt-Dengler)



Bibliographische Angaben:
Arthur Rimbaud
Die späten Verse
Deutsch, Französisch, übersetzt von Michael Donhauser
Englische Broschur, Fadenheftung
104 Seiten, 11,5 cm x 18 cm
Euro 13.50 / sFr 27.-
ISBN 978-3-905591-03-3
September 1998