Pressestimmen zu Hans-Jost Frey





Zu «Vier Veränderungen über Rhythmus»

In allen vier Arbeiten bewährt sich Freys ruhige, nüchterne Insistenz, seine so unspektakuläre wie ergiebige Arbeit am einzelnen Vers und Begriff. (Charitas Jenny-Ebeling, Neue Zürcher Zeitung)

Im Text gibt es etwas, das sich – ohne dass es der Autor beabsichtigt hätte – als Metapher des Schreibvorgangs lesen lässt. Eine selbstreflexive Figur also, welche Frey die «Figur des Schreibens» nennt. Sie äussert sich als sprachliche Unstimmigkeit, die die im Text waltende Stimmigkeit unterwandert. Dem Leser, dem solches bewusst wird, sieht sich mit einer unheimlichen Dimension von Sprache konfrontiert: sie ist nicht bis ins letzte beherrschbar. (Sebastian Kiefer, neue deutsche literatur)


Zu «Wortstellungen – zur Stellung der Poesie»

Die politische Dimension der Sprachvergessenheit offenbart sich dann, wenn Meinungen zu Gesetzen werden, der Glaube zu Fanatismus, das Vertrauen blind und die Macht zur Gewalt verroht. Allein die Rückbesinnung auf Literatur, auf denjenigen Umgang mit Sprache, «bei dem es um die Sprache selbst geht», ermöglicht für Frey ein «Auftauchen» aus dieser doppelt verhängnisvollen Sprachvergessenheit. (Charitas Jenny-Ebeling, Neue Zürcher Zeitung



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