Otto Nebel

UNFEIG. Eine Neun-Runen-Fuge, zur Unzeit gegeigt




Über dieses Buch:
«Ein U / Ein E / Ein I / Ein Enn / Ein Eff / Ein Ge / Ein Zett / Ein Te / Ein Err / Neun Runen nur / neun nur / nur neun / neun Runen feiern eine freie Fuge nun»: Denkbar einfach scheint Otto Nebels Rezept zu sein, in das er einige wenige auserlesene Zutaten einzuspeisen und so eines der außergewöhnlichsten Gedicht-Gerichte des 20. Jahrhunderts zuzubereiten verstanden hat: die Neun-Runen-Fuge «UNFEIG». Man nehme neun Buch-Staben, lege sie auf die «Goldwaage der Urdichtung» und erwäge, ob sie einer «übersinnlichen Zuraunungs-Gruppe von Urgebilden des Wortes als Mitzeuger» angehören. Sodann füge beziehungsweise fuge man das Ganze auf kleiner Flamme unter stetem lipo- und anagrammatischem Rühren zu einer Schrift-, Sinn-, Bild- und Lautebene umfassenden «harmonikalen Einheit makro- und mikrokosmischen Geschehens» (Kurt Liebmann). Erstmals seit seiner «Zuraunung» anno 1923/24 erscheint dieses Werk nun in seiner «druckreifen und endgiltigen» Gestalt, mit einem Nachwort von Oskar Pastior («eine genial greinende findung … ein feigunfähiges zugefugtes stunden- und sekundenwunder») sowie einer Lesung durch Nebel selbst auf CD und einer Reproduktion der vier so genannten «Runenfahnen», die Otto Nebel in den Jahren 1924/25 dem Zyklus als, wie er sagt, «Tanzablauf-Darstellung» beigegeben hat.



Bibliographische Angaben:
Otto Nebel
UNFEIG. Eine Neun-Runen-Fuge, zur Unzeit gegeigt
Compact-Buch mit CD: Otto Nebel liest UNFEIG
Mit einem Nachwort von Oskar Pastior, herausgegeben von Daniel Berner und Andreas Mauz
Gebunden, Fadenheftung, Schutzumschlag,
vier bunte Leporellos und eine Audio-CD
ca. 96 Seiten, 73 Minuten, 19,5 x 15,5 cm
Euro 24.- / sFr. 42.-
ISBN 978-3-938767-04-7

Mai 2006





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