Pressestimmen zu Felix Philipp Ingold




Zu «Wortnahme»:


Ein durchlässiges Fest an Überrumpelungen und Überraschungen hält dieser Band bereit. (Markus Bundi, Solothurner Zeitung)


Diese Gedichte sind in erster Linie ein Dialog mit grossen Geistern der Gegenwart und Vergangenheit: Paul Wühr und Wittgenstein, Mozart und Keats. Sodann aber stets auch selbstvergessenes Spiel mit dem sprachlichen Material, wie schon Wortspiele gleich «angenommen / Agamemnon» oder «heiteres Scheitern» deutlich machen. Zunehmend hermetischer aber will erscheinen, was Ingold aus den Goldminen der literarischen Tradition und unterirdischen Schächten der Sprache zutage fördert. Selten bietet uns dieser lyrische Bergmann und Dialektiker der Sprache, der in jedem Ding stets sein Gegenteil mitdenkt («immer nie» ist eine stehende Floskel), seine Funde geschliffen in Reimen oder in kunstvolle Formen gegossen dar. Immer unverhohlener bekundet sich sein Interesse am wilden Funkeln der Sprache, am weichen Glimmer ihres in träumerischer poésie pure nachzitternden Klangzaubers selbst. (Hans-Dieter Fronz, Der kleine Bund)


Felix Philipp Ingolds Arbeiten tragen nie die Spur des Flüchtigen, gar Leichtfertigen, sondern überzeugen durch Gründlichkeit und Ernst ebenso wie durch selbstbewussten Esprit. Als Lyriker ist Ingold ein poeta doctus, der mit Formen und Traditionen spielt, Zitate versteckt, rhetorische Figuren vorführt. Dennoch bleibt er nicht bei alexandrinischer Rätselkunst. Im versatilen Gelehrten versteckt sich ein bedrängtes, bisweilen auch mutwilliges lyrisches Ich. (Manfred Papst, NZZ am Sonntag)


Dem Verleger Urs Engeler ist es mit Ingolds «Wortnahme» gelungen, im Ablauf der zahlreichen schmalen Gedichtbände dieses Autors ein Monument von über 500 Seiten zu setzen; Editor Engeler hat mit diesem Band ein Opus magnum nicht nur für Ingolds Schaffen, sondern für die gesamte deutschsprachige Gegenwartsliteratur platziert. Wer immer die Lage der deutschsprachigen Gegenwartspoesie auskundschaften will, wird an Felix Philipp Ingolds «Wortnahme» nicht mehr vorbeikommen. (Florian Vetsch, Tagblatt)


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