Michael Donhauser





Und das Gedicht, es heilt für eine Weile nahezu, und dies nicht, weil sich der Schreibende etwas von der Seele geschrieben hätte, sondern weil das Gedicht in ein Gleichgewicht bringt, was ausserhalb des Gedichts verheerend im Ungleichgewicht ist – darin besteht sein Dienst, insofern ist es auch Magd, denn mit genialischer Selbstentäusserung hat, was so geschrieben ist, nichts gemein.


Aus: Nahe der Neige


Für Quereinsteiger: Zur Hauptseite von Urs Engeler Editor