Wer warf den Handschuh und warum?





Die Sphinx von Pontresina antwortet:

Wer das Handtuch wirft, hält die Kehle hin. Wer den Handschuh wirft, hält die Kehle hin. Real und übertragen.


Zwischen Hand und Handtuch und Handschuh liegt Erwartung und Resignation, viel Feld für Manipulation.

Krieg ist massive Manipulation. Die Hände sind blutgestillt mit Handtüchern. Ihr sollt in allen Haushalten Handtücher durch Handschuhe ersetzen, doch nicht soll der Krieger schnell sterben.

Die Kehle wartet darauf, dass der andere nicht zubeisst, es ist aber so, dass der Handschuhwerfer mit dem Handschuh die Macht übergibt, so mächtig ist er und kapituliert lasziv.

Der Handtuchwerfer ist ein Nichthirsch. Wer keine Angst um sein Leben hat ist im Vorteil. Auch Hirsche können nasse Lappen sein. Dem Lusttöter voraus zu eilen ist keine gute Idee. Eine Jagd ohne Jagen bringt den Jäger auf die Palme. Ein Jäger auf der Palme hat besser kein Maschinengewehr bei Fuss. Wer sich entscheiden müsste, dann besser keinen Fuss.

Der Fedehandschuh. Mächtige Zeichen sind eindeutig und ambivalent. Mächtige Zeichen fordern Entscheidung. Lies das Zeichen. Du kannst einen Handschuh, der dir geworfen wurde, nicht überlesen. Du kannst ihn nicht aufheben, Zurückweisung der Bedeutung. Du bist nicht eingestiegen, denkst du, doch du bist, du hast den Handschuh nicht aufgehoben, doch du hast ihn gelesen und als einen nicht von dir aufzulesenden verworfen, im Dreck liegengelassen. Der geworfene Handschuh fordert sein Recht. Er wird sich in dich hinein verfolgen. Sag nie da ist kein Handschuh, wenn da einer ist, doch wer das Timing im Griff hat, bestimmt. Wer bestimmt, mag in grosser Gefahr sein. Niemand kann für immer Zeichen aufheben. Das ist es.